Mittlerweile
bin ich auch Tagesvater,
bei mir ist nie Langeweile
wie im Ferienlager.
Schwarze Katze weißer Kater.

Unser Haus gleicht einer Kirche,
bin Prediger und Nonne,
wir haben verdammt viele Kids,
da meine Frau wie ein Baptist
gegen Verhütung ist.

Hausmann und Erzieher in einem:
keine Wonne - Kinder ein Segen-
will ich meinen - aber nicht als Kolonne.
Sie werden schnell groß wie - Toni,
wachsen über mich hinaus,
werden sie frech,
schmeiß ich sie raus,
aka in die Tonne.

Kommt sie nach Haus,
ist sie drauf - und dran,
von der Arbeit zu reden,
kann sich nur
über Kollegen aufregen.

Sie geht arbeiten,
weil sie´s zu Haus nicht aushält.
Bin froh, da sie sich dadurch
aus dem Haushalt raushält.

Zurück zu mir – zurück zur Berufung
in den Zeugenstand – der Fall:
Überprüfung der Sauberkeit.
Der Fakt: neben Haushalt keine Zeit
für Zuneigung von früh bis spät.
Auch wenn emotional nix geht,
tun die Bälger mir leid,
respektiere den Fight,
wenn sie an der Schürze hängen,
versuchen mich zu bedrängen,
um mit ihnen zu spielen.
Kinder es geht nicht!
Ich putze die Dielen!

Deswegen sind im Kittel
immer genug Schlafmittel.
Die Wänster schlafen selig.
Sosonst schaff ich es nicht.

Der Haushalt oberste Pflicht!
Für mich ist es wichtig,
dass auch die Terrakotavase
das Licht - astrein bricht, denn ich:

Bin immer noch der - Hausmann.
Mein Job immer noch im - Haus Mann.
Kenn mich immer noch - aus Mann!
Denn ich bin immer noch der - Hausmann (2x)

Bin der beste Koch,
nenn mich Restekoch,
mit Resten koch ich das Beste noch.

Nachdem ich den Boden wische,
wringe ich den Lappen aus.
Paar Eier dazu und was ich noch soso hatte,
da mach ich Ratatouille draus.
Betonung auf Ratte.

Ich koch hauseigen von Haus aus eigen.
Es gibt Hausmannskost - is ja wohl klar!
Besser als Bofrost, während es köchelt,
mal ich nen Wholecar.

Schreib neben der Hausarbeit
an meiner Hausarbeit
über Metaphysik der Musik.
Bin der Hauswirt und Parasit.
Habe zwar Hauswirtschaft studiert,
was aber niemand als Studium ansieht,

Um sechs wird der Tisch gedeckt.
Endlich kommt sie fraureinspaziert,
das m Dinner wird serviert,
das Essen schmeckt - zumindest mir...

nichts dir nichts meckert die Chefin,
schimpft mich Kevin,
allein zu Haus – Mann.
Haben wir gelacht

Sie lacht - als gäb´s keinen Morgen,
gerade der macht mir Sosorgen.
Staub ist immer im Anmarsch,
genausoso wie der Abwasch.
Wäsche waschen, bügeln,
der ganze Kladderadatsch.
Was bekomm ich dafür? Häme.
Sie scheißt auf Hygiene,
will Sex, aber ich bin zu fertsch.

Würde lieber noch
ein bisschen saubermachen.
Dafür fehlt mir die Kraft,
ich schau sie verlegen an,
sie ext ihren gute Nacht Gerstensaft,
dreht sich genervt weg und grunzt:
„Schlaf gut, Hausmann!“

HOOK

Und keiner kann mir den Besen reichen